Berliner Meisterschaft U13

An diesem Wochenende stand auch für die U13 endlich der Saisonhöhepunkt an. Aufgrund der Ergebnisse in den Spielrunden war das ganz klare Ziel eine Medaille und somit die Qualifikation zur Nordostdeutschen Meisterschaft. Wir hatten uns im Vorfeld mit 2 Mannschaften qualifiziert und konnten somit 11 Mädchen die Chance geben zu spielen. Nach langem Überlegen entschieden wir uns für folgende Teams. MVC1: Mara, Toni, Josi, Nele (C), Dani und MVC2: Samar, Meli, Amelie (C), Luisa, Anna, Leonie. Die Auslosung am Samstag morgen ergab folgende Gruppen: RPB1, MVC2, BBSC,TM und RPB2, MVC1, Rudow, BVV. MVC2 musste direkt im ersten Spiel gegen RPB1 ran. Leider fanden wir hier nicht so wirklich in unser Spiel. Einige Abstimmungsschwierigkeiten auf dem Feld, falsches Stellungsspiel in der Abwehr, wenig Kampf und viel zu viele 2. Bälle, die der Gegner leicht einsammelte, führten zu einem klaren 0:2 aus unserer Sicht. Im Anschluss daran spielte die 1. Mannschaft gegen RPB2. Wir kamen ganz gut ins Turnier und waren am Netz mit schönen Angriffen und Legern auch immer wieder erfolgreich. Am Ende gewannen wir 2:0 und alle Mädchen durften spielen. Für die 2. Mannschaft ging es danach gegen BBSC bereits um alles. Nur mit einem Sieg, konnte man sich dich Chance auf das Halbfinale noch erhalten. Entsprechend motiviert gingen die Mädchen ins Spiel. Der erste Satz wurde ganz knapp verloren. Trotz ein paar Tränen wollten wir natürlich nicht aufgeben und so gelang uns dann auch der Satzausgleich. Nun musste der Tie-Break entscheiden. Dieser war geprägt von großem Kampf und einer tollen Abwehrarbeit. Kein Ball wurde verloren gegeben. Am Ende verloren wir unglücklich mit 2 Punkten Unterschied und waren somit raus aus dem Medaillenrennen. Trotzdem hatten die Mädels super gespielt und konnten Stolz auf die Leistung sein. MVC1 spielte danach gegen den Ausrichter, den TSV Rudow. Der erste Satz war eine klare Sache und die Mädchen spielten am Netz auch mutig und griffen immer wieder an. Leider konnten wir diese Leistung im 2. Satz nicht mehr abrufen und Rudow wurde immer stärker. Am Ende gelang es uns den Satz ganz knapp zu gewinnen. Damit standen wir bereits sicher im Halbfinale. MVC2 spielte im Anschluss ihr letztes Spiel für diesen Tag gegen TM. Hier konnte ein klarer 2:0 Sieg eingefahren werden und alle Mädchen bekamen noch mal die Möglichkeit sich auf dem Spielfeld zu beweisen. MVC1 wollte mit einem Sieg gegen BVV den Gruppensieg perfekt machen. Dies gelang uns auch mit einem deutlichen 2:0, bei dem wir von BVV nicht viel Gegenwehr bekamen. Auch hier konnten noch mal alle Mädchen spielen und sich beweisen.
Am Sonntag ging es für MVC2 um die Plätze 5-8 und für MVC1 um die Plätze 1-4. Als Gruppendritter traf MVC2 in ihrem 1. Spiel auf RPB2, die in der anderen Gruppe 4. geworden waren. Mit 2:0 gewannen die Mädels dieses Spiel und Tessa hatte auch die Möglichkeit, alle spielen zu lassen. Da BBSC am Tag zuvor 1:2 gegen RPB1 verloren hatte, mussten sie als Gruppenzweiter das Halbfinale gegen MVC1 spielen. Die Spiele waren in der Jugendrunde immer eng gewesen und im Pokalfinale hatten wir mit 1:2 den kürzeren gezogen. BBSC war also so etwas wie unser „Angstgegner“. Entsprechend nervös starteten wir in das Spiel und hatten gerade am Anfang enorme Probleme damit, dass BBSC einen Block stellte. Immer wieder spielten wir den Ball in den gegnerischen Block und er fiel bei uns ins Feld. Erst beim Stand von 10:10 kamen wir so langsam ins Spiel. Mit mehr Übersicht in unserem Angriffsverhalten und guten Blockaktionen auf unserer Seite, zwangen wir BBSC zu Fehlern, konnten uns nach und nach absetzen und schließlich recht deutlich gewinnen. Der 2. Satz war ein Spiegelbild des ersten. Auch hier starteten wir wieder nervös, bauten dann aber nach dem 10:8 unseren Vorsprung immer weiter aus und gewannen schließlich relativ deutlich. Die Medaille war uns damit schon sicher und entsprechend groß war die Freude auf Seiten der Mädchen. Bevor wir aber das Finale spielen würden, war unsere 2. Mannschaft noch einmal gegen den BVV gefordert. In einem knappen und umkämpften Spiel mit vielen langen Ballwechseln, setzten wir uns schließlich 2:1 durch und erreichten mit diesen 2 Siegen einen guten 5. Platz. Mit etwas mehr Losglück wäre eventuell sogar das Halbfinale drin gewesen. Trotzdem müssen die Mädchen nicht traurig sein. Sie haben toll gekämpft und schöne Spiele gezeigt. Im Spiel um Platz 3 setzte sich BBSC knapp mit 2:1 gegen Rudow durch und qualifizierte sich damit ebenfalls für die NOM. Im Anschluss daran sollte dann unter den Augen aller Spielerinnen, Eltern und Fans das Finale stattfinden. Hier trafen wir auf die Mädchen vom RPB1. In den letzten Jahren mussten wir uns in den Halbfinal- und Finalspielen immer knapp geschlagen geben. Dieses Jahr wollten wir unbedingt gewinnen. Es galt die sehr gute Leistung aus dem Halbfinale abzurufen. Wir wussten, dass RPB ein ganz anderes Spiel spielen würde als BBSC. Sie haben eine gute Ballkontrolle in der Annahme und Abwehr, gehen am Netz noch nicht das Risiko wie BBSC und würden damit auch weniger Eigenfehler machen. Das bedeutete für uns, dass wir von Anfang an druckvoll im Angriffsverhalten mit gut platzierten Bällen, Legern und Angriffen agieren mussten. Mit 0:5 Punkten legten wir dann direkt mal einen ordentlichen Fehlstart hin. Die erste Auszeit musste her. Leider half diese nur bedingt. Man merkte den Mädchen an, dass sie sich unglaublich unter Druck setzten und Angst hatten, Fehler zu machen. Und wenn man Angst davor hat, Fehler zu machen, macht man sie in der Regel auch. Viele Bälle blieben im Netz hängen oder gingen ins Aus. Die Annahme wackelte. Dankebälle fielen einfach ins Feld und es wurde sehr still auf dem Feld. Daran änderte sich auch nichts, als wir uns noch mal heran kämpften und ausglichen. So gewann RPB verdient und deutlich den ersten Satz. Es spricht für die Mädchen, dass sie sich nach diesem Satz nicht hängen ließen. Die Ansage in der Auszeit war ganz klar, in der Annahme mutiger zu sein, früh zu rufen und dann mit hohen dichten Pässen ans Netz für ordentlich Druck im Angriff zu sorgen. Das gelang uns dann auch immer besser und so schafften wir den Satzausgleich. Im Tie-Break erwischten wir den besseren Start. Mit 8:4 wechselten wir die Seiten und führten bereits 10:5 als wir wieder anfingen zu wackeln und zu viele Fehler machten. So kam RPB noch einmal auf 10:9 heran und es wurde wieder spannend. Doch angefeuert von der zweiten Mannschaft, Eltern und Familien, rauften sich die Mädchen noch mal zusammen und spielten am Netz wieder etwas mutiger. Beim Stand von 14:9 hatten wir schließlich 5 Satzbälle. Den 4. verwandelten wir dann endlich und es gab kein Halten mehr. Der obligatorische Siegerkreis folgte und es flossen sogar ein paar Tränchen bei Spielern und Trainern. Nach der Siegerehrung wurden noch diverse Mannschaftsbilder gemacht und mit (Kinder-)Sekt auf die großartige Leistung der Mädels angestoßen. Als neuer Berliner Meister qualifizieren wir uns natürlich auch zur NOM, die am 2.6. in Sachsen-Anhalt (genauer Ort wird noch bekannt gegeben) stattfinden wird.

Herzlichen Glückwunsch an alle Mädchen zu dieser tollen BM und viel Erfolg für die NOM!

 

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