Erster Sieg 2011/12: 3:2 des MVC gegen Erkner

An diesem Sonnabend ging pünktlich 15 Uhr das Spiel gegen die Erkner- Mädels los.

Der erste Satz ging für uns schon ganz gut los. Wir konnten mit druckvollen und gezielten Aufgaben die ersten Punkte sammeln. Sowohl im Abwehrbereich als auch im Angriff und Block konnten wir gut punkten und haben uns somit auch einen Vorsprung erspielt. Wir haben als Team agiert und kämpferischen Einsatz gezeigt. Fehler konnten passieren, jedoch haben wir diese schnell wieder mit einer guten Aktion ausbessern können. Schließlich galt es für uns, nur noch EINEN Punkt zum Satzsieg zu spielen. Urplötzlich jedoch funktionierten die einfachsten Sachen nicht mehr, sodass wir noch einige Punkte abgeben mussten. Trotzdem ging der 1. Satz schließlich an uns.

Nun galt es für uns, nicht übermütig zu werden und unser Spiel weiterzuführen. Wir waren in der Annahmepflicht und schon zu Beginn des Satzes mussten wir schon zu viele Punkte abgeben. Jeder spielte nur noch für sich, war mit sich selber beschäftigt und es war so ruckartig nicht mehr dasselbe Team, wie es sich im 1. Satz präsentierte. Es wurden vom Trainer einige Wechsel vollzogen, jedoch konnten wir in diesem Satz ganz und gar nicht glänzen. Annahme war nicht gut genug und dadurch hatten wir im Angriff nicht mehr den durchschlagenden Erfolg. Die Blockarbeit war nicht stark genug und die Abwehr konnte auch nicht gut genug reagieren. Wir „hofften“ nur noch auf Fehler der Gegner, erbrachten aber kaum eigene geleistete Punkte. Oftmals haben wir die Aktionen der Gegner nicht gut „lesen“ können und konnten daraufhin auch nicht reagieren. Dann wiederum wurde nur blind geschlagen, ohne Trick und Witz. Ein Geschenk für die Erkner Mädels, die ihren „Stiefel“ runter spielten. Der Satz ging an die Erkner Mädels.

Im 3. Satz passierten immer noch zu viele Fehler, die nicht sein müssten und die auch eigentlich allen klar sind. Leider werden sie immer noch gemacht. Von falschem Blockstand bis hin zur Stellung der 6 im hinteren Feld und dem Einsatz der 1 und 5 für die kurzen Bälle. Mit unseren Aufgaben konnten wir soweit wiederum gezielt und druckvoll punkten. Kritik an diesem Satz war weiterhin, dass urplötzlich eine gewisse  Angst in der Mannschaft aufkam, sodass auch keine aggressiven Angriffe mehr kamen, sondern oftmals geschenkte und einfache Bälle, wobei Erkner keine Schwierigkeiten hatte, aufzubauen und den Punkt zu holen. Auch gab es wieder Schwächen und Unsicherheiten in der Annahme, die nicht genau genug kam und somit für den eigenen Spielfluss hinderlich war, um aggressiv punkten zu können. Nach einigem hin und her konnten wir jedoch diesen Satz wiederum für uns entscheiden. Nun war es also Pflicht, den nächsten Satz zu gewinnen, um das Spiel komplett zu machen.

Der 4. Satz startete jedoch wieder eher nur schwach bei uns. Absprachefehler in der Annahme, Angriffe blind geschlagen und Abwehrhaltungen wiederum nicht eingehalten.

In der Mitte des Satzes konnten wir uns nochmal ein wenig nach vorne kämpfen, jedoch ohne einen Vorsprung zu erzielen. Aufgrund der verpatzten Anfangsphase, mussten wir diesen Satz leider knapp abgeben. Es blieb also weiterhin spannend und nun war es aber allerhöchste Zeit, den letzten entscheidenden 5. Satz zu gewinnen. Dieser Satz startete für uns ganz gut und wir konnten an die Leistung des 1. Satzes anknüpfen. Wir gingen klar in Führung. Jedoch hörten wir bei einem Punktestand von 13:4 auf zu spielen und konnten keine Punkte mehr erzielen. Dann der Fehler bei Erkner, sodass wir nur noch 1 Punkt brauchten, um zu gewinnen, aber warum einfach, wenn es auch schwierig und spannend geht… es dauerte eine gefühlte Ewigkeiten und zu viele verloren gegangene Punkte, bis wir endlich doch noch knapp mit 15:12 gewinnen.

Insgesamt war es keine Glanzleistung von unserer Seite aus. Es waren viele gute Phasen mit dabei, wo Annahme, Abwehr, Block und Angriff stimmten und uns auch viele Punkte bescherten. Jedoch hat auch dieses Spiel wieder gezeigt, dass jeder kleinste Fehler große negative Folgen mit sich bringen kann. Wenn jede für sich die Fehler verbessert und wir trotzdem auch in schwierigen Phasen als Team zusammenhalten und jeder Kampfgeist zeigt, können wir optimistisch  an das nächste Wochenende denken. JEDE macht Fehler und es gilt, in der Mannschaft diese gemeinsam zu verbessern. Wir gegen die anderen und nicht wir gegen uns. Unterstützende Worte helfen mehr als vorwerfende Worte unter uns. Hilfreich wären jedoch noch rechtzeitigere Spielerwechsel allgemein auf allen Positionen, damit keine eingefahrene Situation daraus wird. Bei einigen Spielern kommt hin und wieder das Gefühl auf, dass sie sich zu sicher sind auf ihrer Position. Es ist weiterhin wichtig, ein mehr taktisch klügeres und selbstbewussteres Auftreten in der Spielweise zu präsentieren, vor allem in heiklen Situationen.

Ansonsten gilt es, in der kommenden Woche intensives Training bzgl. der individuellen Schwächen, zur Vorbereitung auf ein hoffentlich erfolgreiches kommendes Wochenende.

Absolutes Muss und Ziel war ein Sieg für uns. Das gelang uns zwar nicht eindeutig mit einem 3:0, jedoch haben wir uns endlich mal auch einen 5. Satz kämpferisch erspielt und konnten somit dieses Spiel 3:2 für uns entscheiden…Puhhh! ;o)

@Johanna Tkatsch

VSV Grün-Weiß 78 Erkner e.V. gegen Marzahner Volleyball-Club e.V.  2:3 (22:25, 25:15, 19:25, 25:21, 12:15)

VSV Grün-Weiß 78 Erkner e.V. schreibt aktuell zum Spiel:

Tie Break zum Heimdebüt


Der erste Regionalligaspieltag in der heimischen Stadthalle war an Spannung kaum zu überbieten. Nachdem beide Teams wie schon letzte Woche in Tempelhof abwechselnd Sätze holten, setzte sich der Marzahner VC im Tie Break durch.
Dabei gelang den Erkneranern aus scheinbar aussichtsloser Position (6:14 Rückstand im Tie Break) fast noch die Sensation. Doch nach vielen guten Ballwechseln musste man sich am Ende 12:15 geschlagen geben.

Spielbericht:

Am Samstag , dem 17.09.2011, pünktlich 15Uhr war es endlich soweit: Die Damen des VSV Grün-Weiß Erkner sollten ihr erstes Spiel in der Regionalliga Nordost vor heimischen Publikum gegen die Mannschaft des Marzahner VC austragen. Mit einem Gefühlsmix aus Nervosität und Vorfreude traf sich die Mannschaft einschließlich Trainer Frank Ahrendhold schon gegen 11Uhr in der Turnhalle Seestraße, um die 2.Damenmannschaft des VSV Erkner zu unterstützen und dann geschlossen in die Stadthalle einzuziehen. Die Devise für diesen Punktspieltag war nach der Überraschung des vergangenen Wochenendes, als man 3:2 gegen den favorisierten TSV Tempelhof-Mariendorf gewinnen konnte, klar formuliert: wieder ein gutes Spiel abliefern und nach Möglichkeit einen oder zwei Sätze gewinnen.

Vielleicht auch das Spiel? Leider konnte das Team der Randberlinerinnen an diesem Tag nicht komplett antreten, denn es fehlten die verletzte Außenangreiferin Anne Fiedler, Zuspielerin Anja Müller, im Mittelblock Annegret Buttgereit und auf der Diagonalposition Janette Ritzmann. So war allen bewusst, dass ein Spielgewinn schwer zu erreichen sein würde, aber man wollte vor allem vor seinem eigenen Publikum nichts unversucht lassen.

Langsam begann sich die Halle zu füllen und als kurz vor Anpfiff knapp 100 Zuschauer den Weg in die Stadthalle Erkner gefunden hatten, war die Anspannung unter den Spielerinnen deutlich spürbar. Spielkapitänin Daniela Ahrendhold hatte sich für Annahme entschieden und so begann das Spiel mit einer Aufgabe des Gegners. Die ersten Punkte gingen aufgrund von anfänglichen Annahmeproblemen bei den Erkneranerinnen an den Marzahner VC und die Heimmannschaft geriet gleich zu Anfang in Rückstand.
So hatte man sich das nicht gewünscht. Doch nach einer Auszeit seitens des Trainers Frank Ahrendhold bekamen die Damen des VSV ihre Nerven besser unter Kontrolle und fanden nach und nach zu ihrem Spiel. Der erste Satz gestaltete sich von da an recht ausgeglichen, doch der anfängliche Rückstand von 5 Punkten war nicht mehr aufzuholen und so verlor der Gastgeber diesen Satz mit 22:25.

Im nächsten Durchgang fing das Erkneraner Team deutlich besser an. Vor allem die gute Blockleistung der Mittelblockerinnen Juliane Krecklow und Wibke Neubert und die platzierten Linienschläge von Josephine Berndt brachten die Heimmannschaft zunehmend in Führung und die Zuschauer auf den Tribünen in Fahrt. Unter lauten Anfeuerungsrufen und Trommelwirbel konnte der VSV den zweiten Satz schließlich mit 25:15 für sich entscheiden und nach Sätzen ausgleichen.

Mit dem Teilerfolg eines Satzgewinns im Rücken starteten die Erkneraner Mädels frohen Mutes in den nächsten Durchgang, doch es sollte ihnen in diesem Satz nicht gelingen, die entscheidenen Punkte für sich zu entscheiden. Der Marzahner VC konnte sich früh einen Vorsprung erarbeiten und baute diesen bis 14:9 auf 5 Punkte aus.Nach einem halben Diagonalwechsel kämpfte sich der VSV Erkner zurück ins Spiel und kam bis auf 14:16 heran. Doch die Gegner zogen noch einmal an, gewannen letztlich 25:19 und gingen nach Sätzen wieder in Führung.

Der nächste und vielleicht schon letzte Satz begann deutlich besser für den VSV Erkner. Mit einer Aufgabenserie brachte Außenangreiferin Ulrike Jung ihre Mannschaft 7:1 in Führung. Es entwickelte sich ein spannendes Spiel, in dem Marzahn den Rückstand bis 21:21 wieder ausgleichen konnte, doch die Randberlinerinnen gaben sich, unterstützt von ihren zahlreichen Zuschauern nicht geschlagen und jubelten laut, als sie schließlich den 25. Punkt für sich entscheiden konnten.

2:2 Satzausgleich, Tiebreak… Sollte die erste Damenmannschaft des VSV auch vor heimischen Publikum für eine große Überraschung sorgen können?

Sichtlich erschöpft vom bisherigen Spiel und aufgrund mangelnder Auswechselmöglichkeiten, gingen die Erkneranerinnen in den letzten und entscheidenen Satz. Was dann folgte ließ die Hoffnung von Spielern und Fans des VSV in den Keller sinken. Die ein oder andere Annahme wurde vergeben und die Erkneraner Angreiferinnen kamen am Netz nicht mehr durch, sodass die Seiten beim Stand von 8:2 gewechselt wurden und erst beim 11:2 ein Punkt für den VSV erzielt werden konnte. Mit hängenden Köpfen sah man sich schließlich beim Stand von 14:4 dem ersten Satz- und Matchball des Gegners gegenüber.

Doch es sollte nicht bei dem einen Matchball bleiben. Daniela Ahrendhold, die durch einen erneuten Diagonalwechsel von ihrer Angriffsposition auf Zuspiel gestellt worden war, ging beim Stand von 5:14 zur Aufgabe. Weder Publikum noch Mannschaft glaubten in dieser Situation noch an einen Sieg, doch an aufgeben war noch nicht zu denken. Die Aufgaben brachten die sonst so solide Annahme der Marzahner Mädels zum Wanken, der Erkneraner Block ließ nur wenige Angriffe durch und die Abwehr hielt die übrigen Bälle im Spiel. Punkt um Punkt kämpfte sich das Team heran und es wurde zusehends lauter in der Erkneraner Stadthalle. Leider wurde die Hoffnung dann doch begraben: beim Stand von 12:14 fiel der Ball in der Feldhälfte des Gastgebers zu Boden und beendete das Spiel mit einem 3:2 für den Marzahner VC.

Trotz der knappen Niederlage verabschiedeten sich die Spielerinnen und der Trainer des VSV Erkner mit einem Lächeln von ihrem Publikum.
Auf diesem Wege wollen wir uns noch einmal für tolle Unterstützung bei den Zuschauern bedanken. Bereits am kommenden Samstag spielt das Erkneraner Team erneut. Diesmal findet das Heimspiel um 15Uhr in der Lehrer-Paul-Bester-Halle in Schöneiche gegen den Vorjahressieger SV Energie Cottbus statt. Wir hoffen auf zahlreiche Zuschauer, die uns an diesem Spieltag anfeuern, an dessen Anschluss dann auch die erste Herrenmannschaft der TSGL Schöneiche ein Freundschaftsspiel gegen den Erstligisten Netzhoppers KW austrägt.

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