Kein Sieg gegen RPB II gelungen …

Leider kein Geburtstagsgeschenk

Am sonnigen Samstagnachmittag lud der RPB zum Regionalligaspieltag ein. Auf Seiten des Marzahner VC gab es eine klare Spielvorstellung. Ein Sieg musste her und gleichzeitig hätte man unserem Neuzugang Sarah Schwarz ein tolles Geburtstaggeschenk bereitet.

Voller Zuversicht und Siegeswillen starteten wir jedoch äußerst chaotisch in den ersten Satz. In der Anfangsphase gab es viele unkontrollierte Spielzüge, die eine hohe Eigenfehlerquote hervorriefen.
Trotz unserer schwachen Annahme konnten die RPB Damen nicht davonziehen und nahmen die erste Auszeit bei einem Stand von 9:8 für den Gastgeber.
Wir Spielerinnen motivierten uns lautstark und gingen bestärkt auf das Spielfeld zurück. Es war jedoch nicht die Mannschaft, die gerade noch mit den RPB Damen mitgehalten hat. Unsere Angriffe waren sehr uneffektiv und wir spielten den Ball blind über das Netz. Bei einem Spielstand von 17:10 hörten wir komplett auf zu spielen und unsere Angriffe waren lediglich nette Geschenke für den Gegner. Positiv anzumerken ist jedoch, dass die Annahme sich deutlich verbessert hat, schade nur, dass man darauf nicht aufbauen konnte. Somit verloren wir, aufgrund von individuellen Fehlern und mangelnder Verständigung, den Satz mehr als deutlich mit 25:11.
Der zweite Satz begann eher mäßig.
Als wir unser gewohntes Spiel spielten, wurde unser Klatschkonzert immer lauter. Bei einem Vorsprung von 9 Punkten war die Stimmung selbstverständlich weit oben. In dieser Phase des Satzes erinnerten wir uns nämlich an unsere Stärken, die wir taktisch gut umsetzten. Unsere druckvollen Aufgaben wurden auf gezielte Spielerinnen aufgeschlagen und bestärkten unser Spiel.
Es ist jedoch ein großer Fehler, wenn wir wirklich glauben, dass dieser Punktevorsprung für einen einfachen Satzgewinn ausreicht. Wir verloren somit schnell die Konzentration und RPB kämpfte sich Punkt für Punkt an uns heran. Bei einem Spielstand von 23:22 für den MVC, hieß es nun den Turbo einzuschalten. In der Endphase des zweiten Satzes gaben beide Mannschaften ihr Bestes und trotzdem hatten wir den ersten Satzball. Nach dem spannenden Endkampfverhalten sicherten wir uns den zweiten Satz und alles war wieder offen.
Nach dem erneuten Seitenwechsel gelang dem RPB ein schneller Vorsprung von 5 Punkten. Unsere Aufholjagt begann und wir bekamen einen Punkt nach dem anderen. Trotz der positiven kämpferischen Einstellung unserer Mannschaft sank die Stimmung jedoch stetig. Der Mannschaftszusammenhalt ließ ebenfalls zu wünschen übrig und wieder sind wir in ein tiefes Loch gefallen. Die Auszeit auf Seiten des RPB kam gerade richtig, denn die Nervosität zerstörte das Marzahner Spiel. Nach der Auszeit kamen wir jedoch nicht ins Spiel zurück. Unsere Angriffsmöglichkeiten waren schwach und einseitig und somit stiegt die Hektik auf dem Feld.
Der RPB glänzte zusätzlich mit einem starken Block, welcher uns deutliche Schwierigkeiten bereitete. Wieder einmal fehlt in der Endphase des Satzes die Verständigung untereinander. Wir lagen 12:17 zurück und konnten uns nicht mehr herankämpfen. Teilweise wirkte es so, als möchte keine Spielerin einen Fehler machen und somit wurde der Ball möglichst schnell auf die gegnerische Hälfte gespielt. In dieser Phase hatten wir wieder einen Durchhänger, der sich bis zum Schluss des dritten Satzes zog.
Der RPB gewann den Satz mit 9 Punkten Vorsprung und benötigte nur noch einen Satz zum Sieg.
Natürlich wurde der Druck auf unserer Seite wieder größer. Doch offenbar hilft uns das. Wir haben uns wieder gefangen und spielten unser Spiel. Unsere Aufgaben waren wieder sehr gut und die Stimmung stieg wieder an. Aufgrund von Fehlentscheidungen seitens der Schiedsrichter, kam wieder Unruhe auf, die sich mit zu wenig Verständigung bemerkbar machte. Wir ließen uns davon jedoch nicht zu stark beeindrucken und zeigten Siegeswillen. Unser Turbo war eingeschaltet aber kurzzeitig ließ unsere Konzentration wieder nach. Wie gewohnt hatten wir Angst vor dem Gewinnen. Der Satzgewinn war zum Greifen nah aber wir konnten keine big points für uns gewinnen. Somit gewann der PRB den vierten Satz und gleichzeitig auch das Spiel.

Nach Abpfiff des letzten Punktes sah man sofort die Enttäuschung bei allen Spielerinnen.
Eine zu chaotische Spielweise, mit deutlichen Schwächen im Angriff, Block und Abwehr zerstörten unser Spiel. Gelerntes konnte nicht umgesetzt werden.
Eines jedoch muss man gesondert betrachten. Zu Beginn der Woche haben wir uns vorgenommen bei jedem Punktverlust zusammenzukommen und uns zu ermutigen und wieder neu zu motivieren. Bis auf kurze Phasen wurde dies eingehalten. Ein kleiner aber wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Somit gehen wir leider nicht zufrieden in unsere zweiwöchige Saisonpause. Aber jede Spielerin weiß, dass man besonders beim Training wieder einen Gang zulegen muss, um Erfolge feiern zu können.

Vielen Dank an die Zuschauer, die lautstark mitgefiebert haben.

von Silvia Weber

SG Rotation Prenzlauer Berg 2 gegen Marzahner Volleyball-Club e.V. 3 : 1 (25:11, 22:25, 25:16, 25:22)


{phocagallery view=category|categoryid=57|limitstart=0|limitcount=0}

{jcomments on}

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.