Unnötige Niederlage gegen den USC Magdeburg

Kerngedanke: Sieger zweifeln nicht, Zweifler siegen nicht!

Ein Spiel was wiedereinmal nicht verloren gehen sollte, wenn alle Spielerinnen voll bei der Sache sind. Aus diesem Satz heraus, zeigt sich schon unser Problem. Wir waren wieder einmal ein Haufen Indianer ohne Häuptling. Nicht eine Spielerin war in der Lage ihr eigenes Potential abzurufen. Gute Spielzüge zogen sehr schlechte nach sich. Wenn ein Team in der Regionalliga praktisch ohne erfolgreiche Mittelblocker spielt, kann es nicht gewinnen. Unsere Mittelblocker sind relativ selten zum Doppelblock gekommen. Weiterhin gibt es ein Problem in der Abstimmung im Riegel. Das hängt mit der fehlenden Disziplin bei der Riegelarbeit zusammen. Wenn eine oder gar zwei Spielerinnen falsch stehen oder zu spät reagieren ist dies immer ein direkter Punkt für den Gegner. Befragt der Trainer diese Spielerinnen bekommt er aber die richtige Antwort.

USC Magdeburg gegen Marzahner VC 3:1  ( -22, 17, -22, -16 )

Ich glaube dass kaum eine Spielerin in der Lage ist,  richtig zu antizipieren. Wir agieren nicht – sondern reagieren und das immer zu spät oder gar falsch. Das ist aber vor allem eine Kopfsache und eine Einstellungsfrage. Im Training funktioniert das sehr gut (dort ist ja auch kein Gegner und kein Schiedsrichter).

Der Kapitän hat nach dem Spiel gesagt: Sch… verloren und jetzt abhaken auf das nächste Spiel konzentrieren. Ich glaube dass dies nicht so einfach ist. Hier spielt ja auch eine Trainingsteilnahme eine ganz entscheidende Rolle.

Übrigens, die Sache mit der Antizipation und das Lesen der gegnerischen Spielweise spielt auch in den unteren Teams eine entscheidende Rolle. Darauf sollten die Trainer mehr Augenmerk legen.

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr. Wie im richtigen Leben.

Gedanken über das Spiel gegen USC Magdeburg
@Horst Dutz

Zuspiel : Beck, Knaack

Diagonal: Brauns Fr.

Mittelblock: Frosin, Frühauf, Borrmann

Außenangriff: Brauns K., Tkatsch, Mahlig


Nicht eingesetzt: Weber, Schwarz und die beiden Verletzten Rößler und Hofsäß, beide haben für uns die Wettkampfanalyse gemacht.


Das schreibt der USC Magdeburg zum Spiel:

Zweiter Sieg in Folge

Die erste Damenmannschaft des USC Magdeburg gewann am vergangenen Sonntag ihr zweites Spiel in der Regionalliga Nordost gegen den Marzahner VC mit 3:1.

Die Magdeburgerinnen lagen im ersten Durchgang zu Beginn zwar zurück (2:6), doch sorgten sie danach mit starken Aufschlägen, guten Angriffskombinationen und einem hervorragenden Stellungsspiel in der Block-/Feldabwehr konstant für Punkte (25:22). Im zweiten Satz brachten vorgenommene Spielerwechsel nicht den nötigen Druck am Netz, so dass der USC in Rückstand geriet, den er nicht mehr ausgleichen konnte (17:25). Der dritte Satz war die Bühne für Antje Reulekes Sprungaufschläge. Damit legte sie ihrem Team ein beachtliches Polster an (8:1), das von Katharina Rieger auf 11:3 noch ausgebaut wurde. Dieser riesen Vorsprung konnte zwar nicht bis zum Ende gehalten werden, da Marzahn immer wieder druckvoll agierte, aber die Mannschaft um Kapitän Anja Bechmann zeigte Kampfgeist und Siegeswillen. Der Annahmeriegel koordiniert von Libera Antje Mutzeck und die Angreifer, allen voran Jennifer Schwab über die Außenposition, traten sicher auf und konnten so mit 25:22 den Satzgewinn für sich verbuchen. Auch im vierten Durchgang entschieden erneut die Aufschläge das Match. Spätestens als Dorothee Stock beim Stand von 18:16 die Berliner Annahme mit ihren Aufschlägen völlig aus dem Konzept brachte und bis zum Ende ohne große Gegenwehr durchzog, war der Sieg klar (25:16).

„Aufschläge sind das erste Angriffselement. Erst danach kommt der Angriff“, erklärte USC-Trainer Matthias Waldschik immer wieder in den Übungseinheiten und den Auszeiten. „So ist es kaum verwunderlich, dass die Punkte zum Sieg heute hauptsächlich mit den beiden Elementen entschieden wurden.“ Auch Marén Schulz, Co-Trainerin des Magdeburger Teams, trug durch die Analyse des Gegners zum Sieg bei und fügte hinzu: „Wir haben Marzahn richtig eingeschätzt und ihnen unser Spiel aufgedrängt.“

(c) Antje Mutzeck

USC: Bechmann, Beige, Bürger, Koschmidder, Kunth, Lindner, Mutzeck, Reuleke, Rieger, Schwab, Soldmann, Stock

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